Gruß an die Mitglieder

Von Vorsitzender Monika Deubzer

Wer hätte noch im Februar 2020 gedacht, dass uns eine Krise wie Corona so beeinflussen und beeinträchtigen würde? Alle bisherigen Krisen, z. B. auch BSE, sind nicht ansatzweise vergleichbar.

Die Situation ist ernst, Gott sei Dank nicht hoffnungslos. Wir sind mittlerweile schon daran gewöhnt mit Corona zu leben, auch wenn wir es noch nicht gelernt haben, die Pandemie als Dauerzustand zu akzeptieren. Immer wieder müssen wir Angst haben, dass es zu einem Lockdown kommt, dass Schulen geschlossen werden und dass aus unseren Verwaltungen weiter Personal im Zusammenhang mit Corona abgezogen wird.

Das macht es für uns nicht einfacher, denn nach der Neuausrichtung der Landwirtschaftsverwaltung haben fast alle unsere Behörden den Eindruck, dass das Personal weniger geworden sei. Ob der Eindruck stimmt oder nicht, sei dahingestellt. Fakt ist, Mitarbeiter*innen unseres Ressorts sind positiv getestet, mit der Folge, dass Quarantäne für ganze Einheiten angeordnet ist, Kolleg*innen ausfallen aus, weil sie selbst infiziert sind, Kinder beaufsichtigen, Pflegebedürftige versorgen müssen oder selbst in Quarantäne sind, weil sie aus einem Risikogebiet zurückkehrten oder Kontakt mit einer infizierten Person hatten. Fakt ist auch, dass die Inzidenzen seit Anfang Juli 2021 wieder stetig steigen, nachdem sie einen Tiefststand erreicht hatten. Allerdings steigt die Impfquote, wenn auch langsam, immer weiter an. Stand Mitte August 2021 haben deutschlandweit ca. 63 % der Bevölkerung eine Erstimpfung und knapp 57 % auch die zweite Impfung erhalten. Das lässt hoffen.

In dieser ernsthaften Lage sind die Führungskräfte ganz besonders gefordert. Wir erhalten seitens der Politik und seitens des Ministeriums Anweisungen zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs und zur Gesunderhaltung der Kollegenschaft. Nicht alle Regelungen erscheinen immer sinnvoll und reizen förmlich, nicht beachtet zu werden. Alle Fälle können von „oben“ nicht gelöst werden, auch weil die Lage regional unterschiedlich sein kann. Es ist nach wie vor Besonnenheit, Führungs- und Entscheidungsstärke gefordert, besonders von der QE4.

Wir sind froh, dass wir im Jahr 2021 zumindest eine VELA-Mitgliederversammlung online durchführen konnten – übrigens mit einer Rekordteilnehmerzahl - und dass einige Bezirksversammlungen sogar in Präsenz stattfinden konnten. Das Wiedersehen hat allen gut getan.

Bleibt zu hoffen, dass es uns endlich gelingt, endlich eine vernünftige Lösung zum Leben mit einer Pandemie wie Corona zu finden, die uns wieder in einen Normalzustand versetzt, der sicher anders sein wird als noch zum Jahreswechsel 2019/2020.

Bleiben Sie alle gesund, behalten Sie sich Ihre Zuversicht und seien Sie herzlich gegrüßt

Ihre Vorsitzende
Monika Deubzer

im August 2021